Der Wert der Restfeuchte beschreibt die Höhe des Wasseranteils im Kern des Brennholzscheits. Die prozentuale Restfeuchtigkeit im Holz kann daher relativ beschrieben werden. Ist das Holzstück schwerer, so ist auch die Restfeuchte etwas höher; wird das Holzstück leichter, so ist auch die Restfeuchte geringer.
Ausschlaggebend für die Qualität des Holzes ist unter anderem auch die Restfeuchtigkeit, weshalb Sie diese auch oft in den Angaben der Produktbeschreibung bei vielen Holzlieferanten finden. Je geringer die Restfeuchte, die das Holz aufweist, desto besser ist es. Trockenes Brennholz ist deutlich leichter entflammbar und verbrennt nahezu rückstandslos. Generell erlaubt ist in Deutschland das Heizen mit Feuerholz mit einer Feuchtigkeit von bis zu 25 Prozent. Allerdings eignet sich Holz mit einer geringeren Restfeuchte deutlich besser. Bei optimalen Trocknungsbedingungen lassen sich bei Holz sogar problemlos 16 bis 17 Prozent Restfeuchtigkeit erreichen.
Wichtig ist es, das Brennholz direkt nach dem Fällen zu sägen und zu spalten, um eine möglichst niedrige Restfeuchte zu erreichen. Weiterhin muss es richtig gestapelt und gelagert werden, wobei Sonneneinstrahlung und Windrichtung von Bedeutung sind. Frisches Holz weist oftmals eine Restfeuchte von etwa 50 Prozent auf, bei optimalen Bedingungen trocknet es jedoch erstaunlich schnell.
Generell werden Hölzer in zwei Gruppen eingeteilt: Die Laubhölzer und die Nadelhölzer. Das Nadelholz ist dabei deutlich weicher und weniger dicht, da diese Bäume schneller wachsen. Demzufolge verbrennt Nadelholz auch heißer und schneller. Zu den Nadelhölzern zählen neben dem Fichtenholz auch Lärchen-, Tannen-, Kiefernholz. Diese Hölzer dienen ideal als Anzünder. Bei Laubhölzern dagegen liegt der Heizwert höher, da sie eine höhere Dichte aufweisen.